Sicherlich haben einige der Lesenden schon mal an einem Soft-Skill-Training teilgenommen, möglicherweise im Rahmen einer BVT, eines PharmaWeekends oder vielleicht gab es bei euch in der Fachschaft mal eines. Training sind auf jeden Fall ein wichtiger Bestandteil von BPhD-Veranstaltungen und haben auch in der Vereinsarbeit eine große Bedeutung. Soft Skills umfassen ein äußerst breites Spektrum, dieses kann von Feedback, Kommunikation und Public Speaking bis zu Konfliktmanagement, Projektmanagement und Gruppendynamik reichen. Es ist also für jede*n etwas dabei. Diese persönliche Weiterentwicklung ist sowohl privat, als auch im Studium, im späteren Beruf oder eben in der Vorstandsarbeit lohnenswert. Wir alle, jede*r auf ganz individuelle Weise, haben positive Erfahrungen mit Trainings gemacht und eben diese Erfahrungen haben uns jeweils dazu motiviert, selbst Trainer*innen zu werden.
Um die Frage, wie Trainer*innen ausgebildet werden, wir also selbst zu Trainer*innen wurden, soll es hier nun gehen. Wie Trainer*innen ihr benötigtes Skill-Set erlernen, um Trainings zu so vielseitigen Themen halten zu können, diese bedürfnisorientiert an ihre Zielgruppe anpassen zu können und eine positive Atmosphäre zu schaffen, die allen Teilnehmenden eine nachhaltige Lernerfahrung bietet.
All das geschieht bei einem TNT (Training New Trainers – mit Trinitrotoluol hat es nichts zu tun). Diese werden regelmäßig z.B. von der bvmd e.V. (Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland) oder auch von EPSA angeboten. Beim bvmd TNT Anfang September 2024 waren wir als Pharmaziestudierende durch fünf, teils ehemalige, BPhD Vorständler*innen gut vertreten.
Eine Woche verbrachten wir, zusammen mit den restlichen Teilnehmenden und dem TNT-Trainer*innenteam in NRW, unter dem Motto des Pixar Films “Alles steht Kopf”. Großes Lob an dieser Stelle für die Dekoration. Wir konnten viele Kernerinnerungen sammeln. Zusammengefasst einfach zauberhaft!
Die Woche war gefüllt mit einer Vielzahl an Trainings, anfangs zu Themen wie Teambuilding oder Feedback. Im Verlauf der Woche kamen spezifischere Trainings zu Adult Learning, Facilitation, Needs Assessment, Präsentationstechniken, Safer Space oder Visualisierung hinzu, die uns das nötige Handwerkszeug für die spätere Trainer*innenkarriere vermittelten. Das ist auch wichtig für die am Ende der Woche anstehenden First Deliveries, bei denen jeweils zwei Teilnehmende gemeinsam ihr erstes Training geben.
Obwohl die Woche inhaltlich wegen mehrerer Trainings am Tag durchaus anstrengend war, war die Woche eine schöne Abwechslung vom Alltag. Ein bisschen vergleichbar mit einer guten Klassenfahrt. Menschen, die wir zu Beginn der Woche noch überhaupt nicht kannten, wurden uns sehr schnell, sehr vertraut. Das Gruppengefühl war wirklich bemerkenswert.
Neben dem inhaltlichen Programm gab es natürlich ein aufregendes Rahmenprogramm, was mit Sicherheit entscheidend zu eben diesem Gruppengefühl beigetragen hat. Die Filmnacht am ersten Abend war eine Gelegenheit für all jene, die den Mottofilm noch nicht kannten, sich damit vertraut zu machen. Ein Abend mit Improvisationstheater war nicht nur für alle Beteiligten ein großer Spaß, sondern zugleich eine Chance über den eigenen Schatten zu springen und die erlernten Public Speaking Skills direkt praktisch in ausgelassener Umgebung auszuprobieren. Ein Highlight war garantiert die Stadtrallye am letzten Abend in Münster.
Für uns war es eine Erfahrung, die sich sehr gelohnt hat. Wir waren begeistert, Teil dieses TNTs gewesen zu sein und freuen uns schon auf alle Trainings, die wir in Zukunft geben können.
Wenn euch dieser Artikel gefallen, eventuell sogar inspiriert hat und, ihr Trainings ebenso hervorragend findet wie wir, dann denkt doch mal darüber nach, selbst Trainer*in zu werden. Nach dem TNT ist vor dem TNT 😉
Abschließend noch ein erneutes Dankeschön an die Fachschaften Medizin aus Münster und Bielefeld für die Unterkunft, die großartige kulinarische Versorgung und das Rahmenprogramm.
Selbstverständlich auch nochmal ein ganz besonders großes Dankeschön an unser grandioses Trainer*innenteam <3
v.l. Albert, Anika, Michelle, Clara und Lukas