Eine großartige Möglichkeit an der Weiterentwicklung des Pharmaziestudiums in Europa mitzuwirken, die Chance wirklich enge internationale Freundschaften zu schließen und eine überproportionale Verwendung des Wortes “slay”: das alles und natürlich noch viel mehr bietet das Amt als EPSA LS (European Pharmaceutical Students’ Association Liaison Secretary). Ob es um die Meetings mit den anderen LSs (alle europäischen Vertretungen der Pharmaziestudierenden auf Landesebene haben dieses Amt) oder auch die Teilnahme an Kongressen geht, ein entscheidender Aspekt des Amtes ist die Möglichkeit (und gleichzeitig Herausforderung) mit möglichst vielen Menschen soziale Verbindungen aufzubauen. Wer schon einmal an einem EPSA-Event teilgenommen hat, kann sicher bestätigen, dass es Fluch und Segen zugleich sein kann. Es ist eine sehr tolle Erfahrung, so viele verschiedene Personen aus den unterschiedlichsten Verbänden kennenzulernen und sich mit ihnen zu vernetzen. Selten habe ich so viel positive Energie erlebt wie auf der letzten General Assembly in Plovdiv (Bulgarien), die geprägt war von gegenseitiger Unterstützung und motivierenden Kommentaren. Die Wertschätzung, die man für aktive Beteiligung an Events vom EPSA Team und den anderen Teilnehmenden erhält, ist wirklich großartig und über die Momente der Überforderung hinwegzusehen. Denn natürlich ist es auch kräftezehrend, jeden Tag von Beginn der ersten GA-Session bis zum Ende der jeweiligen Party bis in die Morgenstunden kommunikativ und aufmerksam zu sein. Es ist wichtig, sich selbst den Raum für Pausen zu geben, um das Event wirklich genießen zu können und am Ende nicht völlig überwältigt zu sein.
Als EPSA LS ist man nie komplett allein für den Außenauftritt des BPhD zuständig und kann im Idealfall auf Unterstützung der mitreisenden Official Delegates oder auch Teilnehmenden setzen, die die Teilnahme an EPSA-Events leichter machen. Generell ist man als Amtsträger*in ein Bindeglied zwischen BPhD und EPSA und kann deshalb von der Einbindung in beide Teams profitieren. Dadurch entsteht auch der meiner Meinung nach größte Vorteil, den das Amt zu bieten hat: die Entscheidungsfreiheit, welche Projekte man wie sehr priorisieren möchte. Als EPSA LS des BPhD ist man zusätzlich auch noch Advocacy Platform Representative, also gemeinsam mit dem Amt für Gesundheitspolitik u.a. für die Meinungsbildung zuständig, in diverse Public Health Programme eingebunden und als Twinnet-Coordinator*in aktiv. Hier umfasst die Arbeit sehr unterschiedliche Aufgabenbereiche und man muss bereit sein, vielfältige Funktionen gleichzeitig zu erfüllen. Doch so entsteht erst die Möglichkeit, eigene Projekte umzusetzen und nach den eigenen Präferenzen bestimmte Projekte noch intensiver anzugehen und seine eigene Perspektive in das Amt einzubringen.
Nicht zu vernachlässigen ist auch die Arbeit im Ressort. Auch wenn jedes Amt im Ressort für Internationales meist eigene Projekte für die zugehörigen internationalen Verbände IPSF und EPSA verfolgt, ist das Ressort wichtig, um eine zweite oder dritte Meinung zu geplanten Projekten einzuholen. Die gegenseitige Unterstützung hilft auch in stressigen Zeiten nicht den eigenen Fokus zu verlieren.
Allgemein bietet das Amt als EPSA LS viele Möglichkeiten der persönlichen Weiterentwicklung, beispielsweise hinsichtlich der Kommunikationsfähigkeit, der Arbeit im Team aber auch des Zeitmanagements. Auch wenn ich erst seit etwa 4 Monaten Amtsträgerin bin, merke ich, dass meine Fähigkeiten im Umgang mit unbekannten Personen schon besser geworden sind und mir das Vernetzen deutlich leichter fällt als in der Zeit vor dem BPhD. Auch wenn die Floskel von “internationalen Freundschaften” bei EPSA wirklich überproportional häufig verwendet wird, muss ich doch zustimmen, dass diese Freundschaften die Arbeit als EPSA LS wirklich bereichern und mich motivieren, weiterhin aktiv zu bleiben. Seien es Trainingsprojekte, Twinnetaufrufe oder Diskussionsbeteiligungen, als Liaison Secretary für EPSA gibt es verschiedenste Möglichkeiten sich im Amt auszuleben und Kontakte zu knüpfen, die die ehrenamtliche Arbeit wirklich zu einer Freude machen.
Solltet ihr weitere Fragen zur Arbeit als EPSA LS, den verschiedenen Projekten von EPSA oder den nächsten Events haben, schreibt mir gern unter epsa@bphd.de!